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Aufbau-Simulationen haben mich von Zeit zu Zeit in ihren Bann ziehen können. Natürlich ist Dwarf Fortress der unumstrittene König der wuselnden Zwerge. Aber nicht jeder möchte warten bis Dwarf Fortress auf Steam erscheint oder im ASCII-Modus spielen. Wer eine minimalistische Wusel-Grafik und Basenbau möchte, bekommt bei The Final Earth 2  einen vielseitigen und kostenfreien Baukasten.

The final earth 2 - eine neue Runde
The Final Earth 2 besitzt eine minimalistische Grafik und diverse Spielmodi

Ein Basenbau-Simulator

Wir hatten es immer geahnt: die alte Erde ist unbewohnbar geworden. Also reisen wagemutige Siedler in ferne Welten und bauen eine neue Heimat.

Für The Final Earth 2 wurden die Basen-Aufbau-Simulationen nicht unbedingt neu erfunden. Arbeiter in Workshops produzieren immer komplexere Rohstoffe und benötigen Wohnraum und Nahrung. Soweit witzig ist aber die Möglichkeit, mit seinen Gebäuden Türmchen zu bauen. Denn jedes der quadratischen Gebäude kann auf einem anderen Gebäude errichtet werden. Dies führt mitunter zu sehr hohen Gebäudekomplexen. Deren Screens konnte ich auf der Steamseite des Spiels und in den Kommentaren des Games auf itch.io bewundern.

Man baut also einen Holzfäller, weist 2 Arbeiter zu und produziert Holz. Dann wird ein Steinbruch und Wohnraum errichtet. Anschließend Farmen, Fabriken, Schulen, Pubs und einen Teleporter für unbegrenzt Steine. Irgendwann fing meine Motivation ein wenig zu schwächeln. Doch in dem Moment konnte ich mit dem Observatorium eine neue Map besuchen. Und das Spielchen beginnt wieder von vorne.

The final earth 2 - ein vertikaler Citybuilder
Die quadratischen Gebäude lassen sich hervorragend stapeln.

 

Bauen und simulieren ohne Ende

Dabei bleibt The Final Earth 2 vom Grundgedanken her simpel. So haben die Arbeiter keine komplexe Psyche. Ihre Zufriedenheit wird einfach grob zu einem Wert zusammengefasst. Schön ist, dass man das Spiel auf verschiedene Arten angehen kann. Entweder man reist von Welt zu Welt und versucht die verschiedenen Aufgaben zu lösen. Oder man baut eine Welt aus, bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Ein künstlicher Baustopp ist dabei nicht vorgesehen. So schrieb der Entwickler in den Kommentaren: „There’s no end. The end is when your PC screen turns blue”.

Falls ein wenig Abwechslung gewünscht wird, kann auch eine von verschiedenen Spielmodi gewählt werden. Hier gibt es verschiedene Settings von der „Mega-World” bis hin zu einer Welt mit vielen kleinen verstreuten Inseln.

the final eartch 2 - arbeiterbildschirm
Arbeiter lassen sich allen produzierenden Gebäuden zuordnen. Rechts unten ist die Rohstoff-Anzeige, welche man immer im Auge halten sollte.

 

Gewohnte und ungewohnte Spielmechaniken

Mir persönlich wurde der Basenbau so ganz ohne Gegner nach einer gewissen Zeit etwas eintönig. Zudem lässt mich das Leben meiner Siedler relativ kalt. Die kleinen wuselnden Gestalten bleiben leider für mich nur animierte Pixel. Allerdings empfand ich die Ideen und die Umsetzung der getesteten Browserversion trotzdem als gut gelungen. Und auf seine Art auch ungewöhnlich. So kennt man zwar den typischen Basenbau schon aus drölf anderen Aufbau-Spielen. Aber der unbegrenzte Ausbau in luftige Höhen verschafft dem Ganzen noch mal neue optische Qualitäten. Insofern nicht umsonst beschreibt der Entwickler das Spiel als „vertical city-builder”

The final earth 2 - eine neue Welt
Kaum wurde mir die alte Welt etwas fade, entdeckte ich eine neue Welt mit neuen Herausforderungen!

Das Spiel gibt es zur Zeit als Freeware bei itch.io für den Browser und Android. Ebenfalls in den Startlöchern steckt eine Steamversion. Wer mit dem Gedanken spielt, sich diesen Aufbau-Simulator bei Release zuzulegen, kann also vorher auf itch.io prüfen, ob er die Entwickler unterstützen möchte.

Positiv

Negativ

+ Workshops sind leicht unterscheidbar

– Arbeiter sind keine Individuen

+ nahezu unbegrenzter Basenbau

– Ohne Kampfgegner plätschert das Game etwas dahin

+ verschiedene Missionen mit unterschiedlichen Welten

– keine Realitätsnähe (wenn man bei Simulationen Wert darauf legt)

+ passender Sound, Musik und Geräusche separat abstellbar

 

+ komplex genug, um zu unterhalten

 

+ Maps können vor Weltenwechsel beliebig ausgebaut werden

 

 

Informationen:

Spielname: The Final Earth 2
Entwickler: Florian van Strien
Jahr: 2021
Plattform: Browser, Android und bald auf Steam
Link: The Final Earth 2, kommende Steamversion

 

Wertung-05

 

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